Das ärgert beim Einkauf:

Patros in Öl

Hinweis: Der Text zu dieser Produktmeldung ist entweder veraltet oder entspricht nicht mehr den Kriterien von lebensmittelklarheit.de

Deutscher Käse aus Kuhmilch im griechischen Design
getaeuscht

Die Produktaufmachung kann bei dem Verbraucher den falschen Eindruck hervorrufen, es handle sich um einen in Salzlake gereiften weißen griechischen Käse aus Schaf- und/oder Ziegenmilch in Olivenöl. Tatsächlich besteht das Produkt aus deutschem Kuhmilchkäse in reinem Pflanzenöl.

Aus der Aufmachung vermutet man Schafskäse, es handelt sich jedoch um ein Produkt aus Kuhmilch.
Verbraucher aus Calau vom 26.07.2011

Die Aufmachung der Verpackung lässt den Eindruck entstehen, dass es sich um griechischen Käse in Ölivenöl handelt. Abbildungen von Oliven, Käse und eine Flasche Öl in griechischer Aufmachung.
Verbraucher aus Berlin vom 02.06.2011

Darum geht’s:

Käufer können durch die Gestaltung der Verpackung des Käseprodukts "Patros in Öl" irrtümlich davon ausgehen, dass es sich hier um einen griechischen Schaf- oder Ziegenkäse in Olivenöl handelt. Vor allem die Abbildung eines typisch griechischen Salates bestehend aus Oliven, weißem Käse Tomaten, Zwiebeln und einer Ölflasche im Hintergrund und die Darstellung eines Schaf- bzw. Ziegenhirten mit Hirtenstab in traditioneller Hirtenkleidung können diese Assoziationen hervorrufen.

Die Bezeichnung des Produktes ist erst auf dem Etikett auf der Rückseite der Verpackung zu finden. Sie lautet „Deutscher Käse aus pasteurisierter Kuhmilch in reinem Pflanzenöl“. Sie befindet sich unscheinbar, unten auf dem Etikett über dem Zutatenverzeichnis. Die Produktbezeichnung wird in keiner Form – weder durch Schriftgröße, Farbe oder Fettdruck – hervorgehoben.

Das ist geregelt:

Nach der Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) dürfen Informationen über Lebensmittel nicht in die Irre führen, insbesondere in Bezug auf die Eigenschaften des Lebensmittels. Unter Eigenschaften wird unter anderem auch die Zusammensetzung eines Lebensmittels verstanden. Solche Irreführungen sind auch in der Werbung und in der Aufmachung und Darbietung des Lebensmittels unzulässig.

So sieht’s die Verbraucherzentrale:

Das griechische Design der Verpackung verbunden mit der unauffälligen, auf der Rückseite platzierten Produktbezeichnung wenig verbraucherfreundlich, kann beim Verbraucher falsche Erwartungen bezüglich der Produktzusammensetzung entstehen lassen.

Fazit:

Es sollten Abbildungen und Designs vermieden werden, die einen nicht zutreffenden Eindruck über die Zusammensetzung eines Produktes vermitteln können. Einem Missverständnis kann vorgebeugt werden, indem die Bezeichnung "Deutscher Käse aus pasteurisierter Kuhmilch in reinem Pflanzenöl" prominent und gut sichtbar auf der Vorderseite des Produktes angegeben wird.

Stellungnahme des Anbieters Hochland SE, Heimenkirch/Allgäu

Kurzfassung:

Salzlakenkäse wird hauptsächlich im Salat verwendet. Die Abbildung zeigt diese wichtige Zubereitungsart. Die Ölflasche weist auf das Produkt Würfel in Öl und auf die Zubereitung von Salat mit Speiseöl hin. Die Herkunft ist klar mit "Deutscher Käse" angegeben. Damit ist für den Verbraucher eindeutig, dass es sich nicht um griechischen Käse handelt. Auch die Oliven sind als Salatzutat erkennbar. Olivenöl müsste laut Gesetz eigens als solches gekennzeichnet werden.

Ergebnis

Der Anbieter hat inzwischen die Bezeichnung auf der Rückseite des Glases in “Käse aus pasteurisierter Kuhmilch in reinem Pflanzenöl“ geändert. Der Anbieter hat somit den Hinweis auf die deutsche Herkunft entfernt.

Hinweis: Der Text zu dieser Produktmeldung ist entweder veraltet oder entspricht nicht mehr den Kriterien von lebensmittelklarheit.de